Selbstbestimmtes Leben in einer Siedlung mit Selbstverwaltung ist super. Was es heisst, ohne angestellten Hauswart, Reinigungspersonal oder Gärtner eine Siedlung mit 44 Wohnungen in Schuss zu halten, erfahren die Bewohner:innen der Winkelhalden zweimal jährlich am Aktionstag. Am Samstag, 17. Mai war es wieder einmal so weit.
Tageschef Bruno und sein Team hatten alles minutiös vorbereitet, und so herrschte bereits kurz nach 9 ein emsiges Treiben in der Siedlung. Da wurde gekärchert, was das Zeug hält; Scheiben geputzt, «schöner nützti nüt»; im Beerenhain, auf dem Platz und auf den Kieswegen gejätet, der Rücken lässt grüssen; ja selbst der Brunnen ist nun «putzt und gstrählt».
Wer so chrampft, hat auch Hunger. Darauf war das Kochteam vorbereitet. Aus 1 kg Kichererbsen, 1 kg Linsen, ½ kg Quinoa, 1 kg Couscous, 3 Granatäpfeln, 2 kg Tomaten, Zwiebeln, Rucola, Frühlingzwiebeln, Feta und so weiter hatte das Team um Hansruedi mit viel Rüstarbeit, Knowhow und Liebe vier wunderbare Salate komponiert. Dazu eine mega Käseplatte von Ingrid nebenan, und fertig war der Fitnessteller für die hungrigen Arbeiter*innen.
Als es dann um Ninas feinen Apfelstrudel mit Vanillesauce und die Erdbeertorte von Vetterli ging, war der Andrang so gross, dass sich Nina und Margrit kräftig ins Zeug legen mussten, damit alle zumindest ein Stück Strudel auf den Teller kriegten.
Und so ist es nun offiziell: Die Aktionär:innen der Winkelhalden sind nicht nur gut im Arbeiten, sie sind auch gut im Essen…