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Das Modell der Mieter:innen-AG

Zwei Männer beim Reinigen der Waschmaschine
4 Personen in einer Wohnung mit Tisch und Sofa
Bewohner:innen beim Gemüserüsten im Bistro

Der Alltagsbetrieb wird von einer Bewohner:innenversammlung gemeinsam gesteuert und funktioniert damit praktisch wie eine fortschrittliche Genossenschaft. Eigentümerin der Siedlung ist eine Aktiengesellschaft, an der alle beteiligt sind, die in der «Winkelhalden» wohnen. Dies ermöglicht ihnen eine sichere Investition in ihre Wohninfrastruktur und damit ein «Eigentümergefühl», aber ohne die Nachteile, die ein Stockwerkeigentum mit sich bringt. Ein Aktionärsbindungsvertrag sorgt für längerfristig gültige Leitplanken, garantiert die Umsetzung der kooperativen Philosophie und regelt die Nachfolge im Todesfall. Jede Wohnung wird durch einen Kapital- und einen Mietanteil finanziert. Wer sich für die Details des Modells der Mieter:innen-AG interessiert, findet in der Präsentation für Interessent:innen mehr Infos dazu.

Mehr Gemeinschaft – weniger Wohnraum

Ein zentraler Punkt der ressourcenschonenden Philosophie der «Winkelhalden» ist die Beschränkung des privaten Wohnraums auf 40 bis 60 m2 pro Person (Letzteres nur im Einzelhaushalt). Dafür lassen sich die attraktiven Gemeinschaftsräume als erweiterter Wohnraum nutzen. Ob Werkstatt, Textilwerkstatt, Garten, Bistro oder EventRaum: In der «Winkelhalden» wird nicht nur das gemeinschaftliche Wohnen gross geschrieben, ebenso wichtig ist das gemeinschaftliche Tätigsein. Denn es hält jung und sorgt für den nötigen Kitt innerhalb der Gemeinschaft.

Gemeinsam nutzen

Auch die körperliche Gesundheit kommt nicht zu kurz. Auf kleiner Fläche gibt es einen Fitnessraum, eine Sauna und ein Entspannungsbad; dafür haben die einzelnen Wohnungen aus ökologischen Überlegungen keine Badewanne. Für das Beherbergen von Gästen sind die meisten Wohnungen zu klein. Wer Besuch hat, kann deshalb ein Gästezimmer mieten. Hinzu kommen Joker-Zimmer, die als Büro oder Atelier von einer oder mehreren Personen gemietet werden können.

Wer in der «Winkelhalden» wohnt, benötigt so unter dem Strich deutlich weniger Wohnfläche und Land als Gleichaltrige, die mangels bezahlbarer Alternativen oft in unnötig grossen Wohnungen oder Häusern leben – und dabei oft nicht mal besonders glücklich sind.