Es ist eine unglaubliche Vielfalt an Stilen, Figuren und Farben, die uns da auf den Gestellen der Orangerie Süd der Winkelhalden entgegenschaut. Auslöser für sein kreatives Tun sei die Ausstellung «Plötzlich diese Übersicht» von Peter Fischli und David Weiss 1981 gewesen, erzählt Heinz an der Vernissage zur Ausstellung bei hochsommerlichen Temperaturen. «Da habe ich erkannt, dass Kunst auch heiter und komisch sein kann, und das entsprach mir sehr und passte gut zu meiner eher unseriösen Art.»
Mit seiner Kunst habe er nie Prätention verbunden, und so sei er sich nicht mal sicher, ob man seine Figuren als Kunst beschreiben könne, so Heinz. Thematisch habe er sich links und rechts Anleihen geholt, bei Dingen, mit denen er sich tatsächlich intensiv beschäftigte wie Mythologien oder bestimmten Aspekten islamisch geprägter Gesellschaften, aber auch bei anderen, die zwar zum Zeitgeschehen gehörten, ihn aber nicht näher berührt hätten. Hie und da habe er sich auch eine «schamlose kulturelle Aneignung» erlaubt, so der Ethnologe.
Wer sich selbst ein Bild machen will: Die Ausstellung in der Orangerie Süd der Siedlung Winkelhalden ist öffentlich und noch bis am 15. September jeweils tagsüber zu besichtigen.
