Ein Bild oder Foto, das für dich wichtig ist: Das war der Wunsch der beiden Kuratorinnen in ihrem Aufruf an die Bewohner:innen der Winkelhalden. Dem vorausgegangen war die Sammlung einer kunterbunten, aber ausgewählten Mischung von Bildrahmen in der Siedlung. Das Resultat darf sich sehen lassen.
«Unsere Idee war ein Gesamtkunstwerk, zu dem jede Bewohnerin, jeder Bewohner ein persönliches Bild beisteuern können», so Annelies und Bea. «Ein Old-Style-Profilbild von uns allen sozusagen.» Die Vielfalt, die nun an der Wand hängt, gefällt den beiden: Da sind etwa die Bilder ganz unterschiedlicher Machart, die etwas zeigen, das man ergründen muss. Oder die Fotos von Bewohner:innen in früheren Jahren, in der Blüte ihrer Jugend. Viel davon in Schwarz-Weiss. «Beim einen oder anderen wissen wir bis heute nicht, wer darauf abgebildet ist.» Bei einem Glas Wein, einem Bier oder einem Drink an der Bar lässt sich trefflich darüber rätseln.
Fortsetzung folgt
Bei dieser einen Aktion soll es nicht bleiben. Annelies und Bea schwebt vor, dass die Bewohner:innen ihren Wechselrahmen von Zeit zu Zeit mit neuen Bildern füllen, damit in der Dauerausstellung immer wieder Neues entdeckt werden kann. So wird die wunderbare Bar der Winkelhalden zur Gwunder-Bar.